Psychotherapie soll dem Patienten helfen, für belastende
psychosoziale Probleme eine Lösung zu finden. Diese Probleme können sich auf vielfältige Art zeigen: als Depression, als Grübeln und Selbstzweifel, als Überforderung nach schwierigen Lebensereignissen, als panische Angst in Alltagssituationen, als Essstörung oder Suchtmittelkonsum, aber auch als zwischenmenschliche Konflikte in Partnerschaft, Familie oder Beruf.
In der Verhaltenstherapie versucht man, für diese Belastungen eine Lösung im Hier und Jetzt zu finden. Zunächst werden dabei die Probleme des Patienten konkret erfasst und gemeinsam Therapieziele benannt. Dabei können biographische Erfahrungen dazu dienen, aktuelle Belastungen besser zu verstehen. Durch Veränderungen in Einstellungen (z.B. indem man eine Situation anders bewertet als vorher) oder Verhaltensweisen (z.B. anderes Auftreten anderen Menschen gegenüber) sollen die erwünschten Ziele dann erreicht werden. Zum Abschluss der Therapie werden Sie darin unterstützt, langfristig selbständig besser mit Belastungen umgehen zu können.
Die positiven Effekte der Verhaltenstherapie sind durch vielfache Studien belegt. Neue verhaltenstherapeutische Ansätze wie Achtsamkeit, Akzeptanzbasierte Strategien (ACT) oder Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) dienen der Erweiterung des Behandlungsspektrums und erlauben eine weitere individuelle Anpassung an den Patienten.